Atelier23 begeistert in Berlin – Gemeinsame Ausstellung mit Fotografin Anne Wilk

208
Konfetti nach der Laudatio. V.l.n.r.: Felix Lachmann, Alina Schön, Birgit Gigler und Mirka Holsteinova. (Artofunka)

Berlin/Gießen (-). Am Samstag, den 21. Januar, eröffnete das Atelier23 der Lebenshilfe Gießen in Kooperation mit der Berliner Fotografin Anne Wilk feierlich die Ausstellung „Paperwork“. Die Ergebnisse der neunjährigen Kooperation wurden schließlich in der AFF Galerie in Berlin Friedrichshain vom 21. bis zum 28. Januar präsentiert. Julia Brigasky, Mitglied des Vereins der AFF Galerie staunte: „So voll war die Galerie noch nie. Von euch können wir uns noch einiges abgucken.“.

Am Abend der Ausstellungseröffnung leuchtete die AFF Galerie, eine Galerie für zeitgenössische Fotografie, in buntem Neonlicht. Zu sehen waren Wilks Fotografien, die von fünf Künstler*innen des Atelier23 überarbeitet worden waren. Anne Wilk arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Fotografin in Berlin. Ihre Fotografien zeigen die Portraitierten direkt und nahbar, gleichzeitig aber auch authentisch. Neben ihren Portraits fotografiert Wilk Landschaften und wirkt seit Jahren in renommierten Film- und Werbeproduktionen mit.

Nach dem ersten Besuch der Fotografin im Atelier23 der Lebenshilfe Gießen entstand der Gedanke einer Kooperation, der sich in den vergangenen Jahren vertiefte und zu einem Austausch über die eigenen und gemeinsamen Werke wurde. Die Künstler*innen Jens Bleckmann, Birgit Gigler, Mirka Holsteinova, Lena Kasperski und Alina Schön haben sich im Laufe der letzten Jahre neben ihrem eigenen Werk den Arbeiten von Anne Wilk mit viel Feingefühl und künstlerischer Expertise gewidmet. Die Fotografien wurden übermalt, bestickt, bedruckt, collagiert oder überzeichnet, ohne das Original gänzlich zu verfremden.

Im Publikum mischten sich die Künstler*innen mit Besuchenden aus Gießen und Berlin sowie den portraitierten Prominenten. Anwesend waren unter anderem Luise Heyer, Aleksandar Jovanovic, Jasmin Shakeri, Jördis Triebel und Nora Tschirner, die nicht nur einige der Arbeiten kauften, sondern vor allem den Künstler*innen für ihr beeindruckendes Werk gratulierten. Auch wenn Anne Wilk seit Jahren intensiven Kontakt zu dem Atelier23 der Lebenshilfe Gießen e.V. pflegt, zeigt auch sie sich erstaunt: „Das Atelier23 um Andrea Lührig bietet den Künstler*innen die Dinge, die es braucht, um einen Menschen zu befähigen, das eigene Potential überhaupt erst auszuschöpfen: Sicherheit und Mut und den richtigen Schub nach vorne!“

Kuratiert wurde die Ausstellung von Andrea Lührig und Felix Lachmann, die den Abend zusammen mit Anne Wilk eröffneten. Nach der Laudatio stand weder das Team des Atelier23, noch die prominenten Gäste im Fokus der Vernissage, sondern ausschließlich die Künstler*innen selbst, die den Abend über Gespräche über ihr eigenständiges, künstlerisches Schaffen führten oder für Fotos vor ihren Werken mit den Portraitierten posierten.

Neben zahlreichen Verkäufen war der Abend ein voller Erfolg als Beispiel für gelebte Inklusion, was alle Beteiligten zelebrierten und sich zusammen auf das nächste gemeinsame Projekt freuen. Eine Variation der Ausstellung „Paperwork“ wird im Sommer in der Galerie23 der Lebenshilfe Gießen e.V. zu sehen sein.

Weitere Informationen unter www.lebenshilfe-giessen.de oder auf Instagram (galerie23_lhgi).

Ausstellungsansicht am Abend der Vernissage. (Foto: Artofunka)
Die Künstler*innen des Atelier23 im Gespräch mit Besuchenden der Vernissage. (Foto: Artofunka)
Lebenshilfe Gießen
Die Lebenshilfe Gießen e.V. ist ein gemeinnütziges Unternehmen und begleitet über 3000 Menschen mit und ohne Behinderung in ein selbstbestimmtes Leben.