Gießen | Seinem Namen alle Ehre macht dieser Bluthänfling
Gießen | Viele haben noch nie etwas vom Schlammpeitzger gehört. Ebenso wenig kennt man seine Namen „Qietschaal“, „Piepaal“ oder gar seinen hessischen Spitznamen, „Gewitterfurzer“.
Der aalförmige Süßwasserfisch lebt in schlammigen und sumpfigen Fließ- und Stillgewässern in Mittel- und Osteuropa, selten ist er auch in der Ostsee zu finden. In ganz Hessen bewohnte er ursprünglich nährstoffreiche Gewässer ...
Gießen | Er ist ein einzigartiger Architekt und Baumeister: Der Biber. Und war bereits im 16. Jahrhundert aus großen Teilen von Hessen verschwunden. Sein Pelz war beliebt und sein Drüsensekret namens „Bibergeil“, mit dem er sein Fell pflegt, galt als heilbringendes Wundermittel. Es wurde sogar mit Gold aufgewogen. Etwa 200 Rezepte zur Herstellung von Medizin sind bekannt.
Zudem galt der Biber, obwohl er ...
Gießen | Seit jeher sind die Menschen von Eulen fasziniert - von diesen mysteriösen Augen, dem unheimlichen Krächzen, ihrer nächtlichen Erscheinung. Als Göttervogel im antiken Griechenland bis hin zum Boten des Todes für abergläubische Menschen im Mittelalter, begleitet die Eule den Menschen.
Doch nun sind fast alle europäischen Eulenarten gefährdet, die einen mehr, die anderen weniger. Und wer ist ...
Gießen | Nein, er verwandelt sich nicht in einen Prinzen, wenn man ihn küsst. Dennoch ist er ein Verwandlungskünstler. Der Laubfrosch gehört zu den Amphibienarten, die sowohl im Wasser, als auch an Land und auf Bäumen zu Hause sind.
Zusammen mit den Molchen, Salamandern, Kröten und Unken, gehört der Frosch zu den insgesamt 21 heimischen Amphibien-Arten, die auch Lurche genannt werden.
Jedes Kind kennt ...
Gießen | Im Mai dieses Jahres stellten entsetzte Naturschützer fest, dass zwei der letzten drei Exemplare der Flussperlmuschel in der hessischen Rhön gestorben waren - die dritte war verschwunden.
Die Flussperlmuschel hat eine lebenswichtige Funktion für Gewässer. Sie ernährt sich von mikroskopisch kleinen, organischen Teilchen. Diese filtern sie sich aus dem Wasser. Bis zu 30 Liter Wasser pro Tag kann ...
Gießen | Die scheuen Wildkatzen sind vom Menschen kaum zu entdecken. Außer auf der Roten Liste, so titelt der BUND treffend.
Recht hat er, denn die scheuen Katzen leben sehr zurückgezogen, achten immer auf ausreichende Deckung, ruhen tagsüber und meiden offene Fläche, wie landwirtschaftlich genutzte Äcker und ausgeräumte Flur. Dennoch hat sich, laut FENA (Hessen-Forst, Fachbereich Naturschutz) eine ...
Gießen | Unglaubliche fünfzig Prozent der weltweiten Bevölkerung dieses Greifvogels leben in Hessen, Thüringen und Niedersachsen. Keine andere Vogelart hat ihren Großteil der Gesamtpopulation derart auf unseren Raum beschränkt. Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, kurz HGON, nennt Hessen in immenser Verantwortung für den globalen Erhalt des Rotmilans. Immerhin leben in Hessen rund ...
Gießen | Mit Haarsprays, Staubsaugern und Besen rückt man ihnen auf den Leib. Denn am liebsten und am häufigsten sieht man sie tot. Und vermutlich erfreut so manchen, die Nachricht, dass in Deutschland eine neue Spinnenart heimisch geworden ist, nicht so sehr.
Die kleine Springspinne Evarcha jucunda lebt ursprünglich im mediterranen Raum um Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland bis Tunesien und in ...
Gießen | Ein Rascheln im Gebüsch. Bedrohlich rollt sich die Schlingnatter im Angesicht des Menschen zusammen und bäumt ihren Oberkörper auf. Wird sie eingeengt, kommt man ihr zu nah oder berührt man sie sogar, beginnt sie furchteinflößend zu zischen und beißt blitzschnell zu. Doch mit dem Biss dieser heimischen Schlange ist der Schrecken wesentlich größer als der Schaden. Denn, wie es bei alle deutschen ...
Gießen | Wieder war es der Mensch, der einer Tierart den Kampf ansagte und für dessen Ausrottung sorgte. 1909 wurde in Battenberg an der Eder das letzte hessische Schwarzstorchbrutpaar geschossen, weil Störche als fischereischädliche Nahrungskonkurrenten galten.
Doch kaum einer kennt heute noch die zweite bei uns heimische Storchenart. Der Schwarzstorch wurde in Zeiten der Germanen als Heiliger Vogel ...
Gießen | Nicht in Gießen, sondern nah um den Landkreis herum, werden an mehreren hessischen Gewässern verschiedene Aktionen zur Auswilderung der einzigen heimischen Schildkröte vorgenommen.
Ehrenamtliche und amtliche Naturschützer der Verwaltung des Vogelsbergkreises und der der oberen Naturschutzbehörde aus Kassel und Gießen, des NABU und von Hessen-Forst, starteten in 1999 ein Schutzprogramm, in dem, ...
Gießen | An einem geheimen Ort im nächsten Jahr, da hofft man Fischadlernachwuchs. In 2008 wurde der erste Brutversuch nach 150 Jahren von Durchzüglern in Hessen unternommen, doch scheiterte dieser. Experten vermuten, dass die zum Brüten benötigte Ruhe von Schaulustigen gestört wurde, die den Nistplatz im Westerwald fanden. In mehreren Regionen in Deutschland wurde der Versuch unternommen, mit Nisthilfen ...
Gießen | Noch vor 120 Jahren gab es ihn fast überall in Hessen. Flusskrebse besiedelten fast alle Gewässer in Hessen, nicht nur in Bächen und Flüssen sondern auch in vielen hessischen Stillgewässern. Flusskrebse stammen ursprünglich aus dem Meer, haben sich aber im Laufe der Evolution an das Leben in Süßwasser angepasst.
Damals stand er nicht nur in Flüssen, sondern auch auf der Speisekarte ganz weit ...
Gießen | Die 8. Folge der Gießener-Zeitungs-Reihe über vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzensorten in und um Gießen handelt um die wohl bekannteste Heilpflanze in Deutschland.
Auch „Wohlverleih“ wird sie genannt. Die Arnika. Sie ist eine der bekanntesten Heilpflanzen in Deutschland, gilt als Universalheilmittel und bereits Sebastian Kneipp sagte vor 140 Jahren, dass Arnika nicht mit Gold zu ...
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