Gießen | Mal mit laienhaften Worten ausgedrückt und vielleicht auf den Punkt gebracht. "Die Würde des Menschen ist unantastbar", da geht es schon los.
Auf meinen beiden Bildern ist vielleicht ein bisschen der Unterschied angedeutet. Das eine Blatt ist alt, angegraut, halb angefault und hat die besten Tage gesehen. Wenn aber noch etwas Sinnvolles "übrig" ist, ist das Leben für die meisten Menschen noch lebenswert und "durchführbar." Mit dem Thema, anderen zur Last fallen, hat das nicht so viel zu tun, weil wir alle evtl. mal dran sind und uns schon gegenseitig helfen müssen. Ich sehe diese Sache nicht rosa. Ich habe jahrelang meine Mutter(mit Frau zusammen) gepflegt. Mit Situationen, die ich hier lieber nicht beschreibe. Es kennt sie auch jeder, der es gemacht hat.
Das zweite Blatt auf dem Bild ist so etwas von "eigentlich nicht mehr da." Wenn ein Mensch so ein Stadium erreicht hat, nicht mehr Leben will und auch fast nichts mehr kann, sollte man fachlich, seriös und sicher die humane Möglichkeit in betracht ziehen, sich dem Himmel zu übergeben. Die Vollnarkosen, die ich vor einigen Monaten mehrere Male "erlebt" habe, wären ein einfacher und sicherer Weg. Zugang legen, vielleicht selber ein Hebelchen drehen und schmerzlos "batsch".
Hier drängt sich der Vergleich zur Giftspritze in Amerika auf. Ist aber falsch. Die betreiben einen Höllenaufwand und sind trotzdem zu "blöd", einen Menschen human umzubringen. Ich habe bei meiner Narkose nicht gelitten. Ein anderes Mittel und das abgelaufene Leben ist anständig beendet.
Würde, ja. In Würde sterben, das wünsche ich mir. Nicht an Schläuchen und Sonden am Leben festgehalten zu werden. Ja festgehalten, denn mein Körper möchte wahrscheinlich sterben.
Mir ist nicht ganz klar, ob Du über die Endlichkeit der Menschen
( darüber sollte m. E. viel mehr geredet werden )oder über Sterbehilfe an sich berichten und diskutieren möchtest.
@ Birgit, hier meinte ich jetzt die Sterbehilfe direkt. Konkret habe ich eine Tante, 94 Jahre, die möchte schon lange sterben. Aber jedes Mal, wenn es klingelt, ist es nicht der Tod, sondern der Briefträger. Der Witz stimmt von ihr selber. Sie ist noch bei klarem Verstand, wird aber nur jeden Tag auf die Couch gesetzt und wieder "weggeräumt". Sie sagt, sie hat alles gehabt. Schöne Zeiten, schlechte, Geld, Männer, Firma, Autos, Vergnügen. Sie will schon lange nicht mehr. Sie sagte schön öfter, Dieter du hast doch bestimmt eine Pischtole (Plattdütsch) Dann ist sie tot und ich im Knast. Simmme beide weg. Klasse. Die Endlichkeit ist auch ein interessantes Thema. Da hast Du Recht. Diese Frage könnte man mit einer Rettungswagenbesatzung oder dem Pfarrer besprechen. Die ev. Kirche Linden macht 2015 mehr Öffentlichkeitsarbeit. Ich mische da evtl. etwas mit. Da könnte so ein Workshop erarbeitet werden. Was macht man mit dem Tütchen Leben, was man hat? Das Wort Achtsamkeit spielt hier rein.
Wir müssen mit unserem Leben alle vorsichtiger sein. Wir haben nur das eine und das kann dann eventuell lästig werden, wenn wir nicht aufgepasst haben, siehe oben: .... Schöne Zeiten, schlechte, Geld, Männer, Firma, Autos, Vergnügen.
Dann pass mal schön auf Dich auf Dieter.
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Sonntag 14. Februar. Wetter kalt es hatte geschneit, aber die Straßen...
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