„Gott hat kein Rosenbeet, sondern eine Frühlingswiese“ – Absolvierung an der FTH Gießen

Gießen | „Gott hat kein Rosenbeet, sondern eine Frühlingswiese“ – mit diesen Worten motivierte Dr. Michael Diener, Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz und Präses des Gnadauer Verbandes, bei der Absolvierungsfeier der FTH die Absolvierenden, im zukünftigen Dienst die Einheit der Christen im Blick zu halten. Bei allem Engagement in der eigenen Gemeinde täte es Not, angesichts der Zersplitterung der Christenheit die Gemeinschaft mit anderen Christen aktiv zu suchen. Die Gemeinde Jesu sei vielfältig, manchmal sogar sehr bunt, aber die Vielfalt spiegle die Unterschiedlichkeit der Wege Gottes wider. Es gäbe zwar auch Grenzen der Einheit, wenn die Basis des christlichen Glaubens verlassen würde. Aber gerade in unserer Zeit sei es nötig, die Einheit zu suchen, denn nur gemeinsam könne man der nichtchristlichen Welt gegenüber heute noch ein glaubwürdiges Zeugnis ablegen. „Nur aus der Einheit lebt die Vielfalt“, so Diener.

An der FTH Gießen absolvierten 57 Studierende mit einem Bachelor- oder Masterabschluss. In beiden Studiengängen begannen 60 neue Studierende ihr Studium. Rektor Prof. Helge Stadelmann erinnerte an die 40jährige Geschichte der FTH, die 1974 als eine Alternative zum liberalen Universitätsstudium gegründet worden sei und nun über 1.000 Ehemalige habe, die in vielen Kirchen, Freikirchen und christlichen Werken in über 40 Ländern tätig seien.