Das erste Heimspiel haben die Marburger Erstliga-Basketballerinnen in den Sand gesetzt. In der zweiten Halbzeit wirbelten die Hurricanes aus Rotenburg und Scheeßel die Marburger Mannschaft durcheinander und holten ihren ersten Saisonsieg.
Gegen die aggressive Verteidigung tat sich das Pharmaserv-Team besonders nach dem Seitenwechsel schwer. Der Spielaufbau dauerte zu lange. Die Gastgeberinnen gerieten immer wieder in Zeitdruck. Zwar zauberten die Hessinnen viele tolle Spielzüge aufs Parkett, waren Mitte des zweiten Viertels auf einem sehr guten Weg (31:22). Auf der anderen Seite des Feldes ließen sie aber die Gäste mehrfach nahezu unbehelligt zum Korbleger durchlaufen. Die Quittung zur Halbzeit: 35:35.
Im dritten Durchgang kamen übernahmen die Norddeutschen dann endgültig das Kommando. „Sie haben extrem gut als Team verteidigt und die Räume eng gemacht“, sagte BC-Trainer Patrick Unger. Und da Marburg von außen wenig Glück hatte, nahm das Unheil seinen Lauf.
Marburgerinnen die Wirbelwinde nicht stoppen. Die zogen auf 46:37 davon. Das Pharmaserv-Team bäumte sich noch einmal auf, verkürzte bis zur letzten Pause auf 55:57. Doch dann kam es ganz dicke. Rotenburg traf fast alles – vor allem von außen, während sich der BC schwer tat und manchmal auch zu zögerlich wirkte.
Fünf Minuten vor Ende betrug der Rückstand 14 Punkte. Zuviel für eine Mannschaft, die eine schwierige Trainingswoche hinter sich hatte. Das halbe Team hatte mit einer Erkältung zu kämpfen. „Doch das darf keine Ausrede sein. So dürfen wir uns zu Hause nicht präsentieren“, war Unger nicht einverstanden.
Dabei appellierte er auch an die Ehre seiner Schützlinge: „Wir müssen immer alles geben und bis zum Ende kämpfen. Auch in der Verteidigung. 82 Punkte zuzulassen ist absolut katastrophal.“ So nahmen die Hurricanes völlig verdient die Punkte mit auf die rund 360 Kilometer lange Heimreise.
Sonntag schon Saarlouis
Am morgigen Sonntag, 5. Oktober, tritt das Pharmaserv-Team bei den TV Saarlouis Royals an. „Sie spielen einen ähnlich Stil wie Rotenburg“, weiß Unger. Schnell und variabel. Nur schätzt der 31-Jährige den kommenden Gegner noch ein wenig stärker ein als den Aufsteiger. Überdies haben die Royals durch zwei Erfolge zum Saisonstart (81:74 gegen Halle, 85:70 bei Rhein-Main) ordentlich Rückenwind.
Auch wenn die Statistiken nach zwei Spielen noch nicht richtig viel aussagen. Dass gleich fünf Royals bislang zweistellig punkten, dürfte doch ein Fingerzeig auf die Qualität des Kaders von René Spandauw sein.
Es sind noch Plätze im Fanbus nach Saarlouis frei. Anmeldungen unter info@bluedolphins-marburg.de
Das Spiel wird im kostenlosen Livestream übertragen auf sportdeutschland.tv/dbbl
Statistik gegen Rotenburg/S.:
Viertel: 22:18, 13:17, 20:22, 15:25 Marburg: Crowder, Köppl, Koop 15 Punkte (6 Rebounds), Masek 5/1 Dreier, Pierce 4, Reaves 6/2, Schaake 15/3, Thimm 14 (9 Reb.), Zackery 11 (8 Reb., 4 Assists); n.e: Rodefeld, Schwarzkopf, Winterhoff. Feldwürfe 43 Prozent (28/65), Freiw. 66 Prozent (8/12), Reb. 30 (def. 17), Turnover 12, Ass. 10, Steals 8, Blocks 1, Fouls 14. Rotenburg: Arlen 12/2, Baden 1, Flasarova 13/1 (3 St.), Kaiser, Mallard 14/1 (8 Reb.), Mankertz 17/2 (5 Reb.), Rahn 6/1, Wegner, Young 19/1 (6 Reb.). Feldw. 45 Prozent (31/68), Freiw. 70 Prozent (12/17), Reb. 30 (d. 18), TO 13, Ass. 0, St. 10, Fo. 13. SR: Dirks, Pawlik. Z: 700.
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