Weihnachtszeitraum vom 21.-23.12.2020 täglich von 18-20 Uhr St. Thomas Morus Kirche, Grünberger Straße 80
Gießen | Lockdown hin, Lockdown her - die Kirchen bleiben offen. Weihnachten ohne Kirchenbesuch? Das ist für viele nicht vorstellbar. Deswegen öffnet sich in der Woche vor Heiligabend ein „Weihnachtszeitraum“ in der St.-Thomas-Morus-Kirche, Grünberger Straße 80, täglich von 18 bis 20 Uhr.
Mit Abstand, innerer Ruhe und Gelassenheit
Die Plätze im Gottesdienst sind (an Weihnachten) begrenzt und streng reglementiert. Vielleicht hält auch die Sorge vor einer erhöhten Infektionsgefahr vom Kirchenbesuch über die Feiertage ab.
Als alternatives Angebot öffnet sich mit dem „Weihnachtszeitraum“ vom 21. bis 23. Dezember ein kleines Zeitfenster, dass auf Weihnachten einstimmt.
Täglich von 18 bis 20 Uhr besteht die Möglichkeit zur Einkehr in das Kirchengebäude an der Grünberger Straße 80 - mit Abstand, innerer Ruhe und Gelassenheit.
Weihnachten mal anders
Drinnen bietet die festlich geschmückte Kirche Raum für die Suche nach Sinn und Spiritualität an Weihnachten, für Meditation und Gebet: im Angesicht der weihnachtlichen Krippe und des hell leuchtenden Christbaums der Corona-bedingten Einsamkeit entfliehen, Geborgenheit finden und sich auf das dieses Jahr so ganz anders verlaufende Fest einlassen.
Das offene Angebot wird gestaltet von Menschen aus der Gemeinde. Weihnachtlich-musikalische Klänge stimmen ein, mal modern, mal eher traditionell oder swingend. Dazu wird aus der Weihnachtsgeschichte gelesen.
@Nicole:
Meine volle Zustimmung! Vor allem Dein letzter Satz bringt es auf den Punkt.
Man muss auch nicht in einer Gärtnerei arbeiten, wenn man Blumen mag und auch kein Eisenbahner sein, um eine Modellbahn zu betreiben.
Man könnte hier eine Vielzahl adäquater Beispiele nennen.
Ich gehe auch ab und zu mal in eine Kirche um die Ruhe dort zu suchen die man im Alltag oft nicht mehr findet. Das tut der Seele gut.
Aber jetzt in dieser Zeit? Das sehe auch ich als hochriskant an und ist unverantwortlich gegenüber Allen.
Im Beitrag geht es ja zum einen um den Besuch des Einzelnen während bestimmter Öffnungszeiten zur inneren Einkehr und Gelassenheit. Ohne gemeinsame Veranstaltung. Darin sähe ich auch in diesen Zeiten eigentlich keine Gefahr, ist weit harmloser als Einkaufen zu gehen.
Aber im Moment geht die Diskussion der Kirchen vor allem um die traditionellen Christmetten. Diese sind üblicherweise die meistbesuchtesten Gottesdienste im ganzen Jahr mit viel Gedränge und Alkoholdunst, in dem sich in diesem Jahr auch die Viren wohlfühlen würden. Selbst gegen eine Vorverlegung dieser Christmetten (wegen der generellen Ausgangssperre ab 21.00 Uhr) machen z.B. in Bayern jetzt einige katholische Bischöfe gegen Söder Front. Das ist sehr vordergründig in der Absicht, die letzten Fäden zu den verbliebenen Gläubigen aufrechtzuerhalten. Die evangelische Kirche in Bayern hat die Ausgangssperre hingegen akzeptiert.
Ruhe und Gelassenheit schützen nicht vor Corona! Gerade die Kirche sollte es als ihre Aufgabe sehen, die Menschen zu bitten, Zuhause zu bleiben. Wer Gottes Nähe sucht, braucht keine Kirche! Ich bin empört!
Aber auch hier bleiben die Kirchen an Sonn- und Feiertagen geöffnet und es können z.B. die Hefte dort abgeholt werden. Man kann da dann sicher auch "verweilen". Wie im "Weihnachtszeitraum", der im Beitrag beschrieben wird.
Mir geht es nur um die richtige Kenntnisnahme der Dinge. Ich persönlich besuche ohnehin keine Kirche aus religiösen Gründen, und Gottesdienst gleich gar nicht. Bei Trauerfeiern läßt es sich gelegentlich nicht vermeiden. Bin mit 18 Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Kirchen verdienen keine Sonderstellung. Es gibt keinen Grund im Moment Gottesdienste mit persönlicher Anwesenheit zu veranstalten. Ich wäre sogar dafür im Moment, da dieser Mummenschanz ja doch für viele Menschen bedeutsam ist, jeweils einen Gottesdienst beider Konfessionen im öffentlich rechtlichen Fernsehen zu übertragen und vielleicht auch einen Sondergottesdienst zu Heilig Abend.
Alles mit dem größt möglichen Abstand vom heimischen Sofa aus zu begehen.
Es geht Niemandem, auch nicht solchen bösen Atheisten wie mir darum Gottesdienste zu verbieten weil es Gottesdienste sind, aber die Kirchen sollten hier verantwortungsbewusst handeln.
genau so sehe ich das auch herr schmidt. auch mich bekommt man nur selten in der kirche zu gesicht. hochzeit und todesfälle, das war es. das virus macht vor der kirchentür kein halt. es kennt keine grenzen, keine konfession, kein kulturkreis. für das virus sind wir alle gleich, einfach menschen, einfach wirte. das muss auch die kirche akzeptieren.
Mir scheint die Diskussion geht in die falsche Richtung. Ein Glück leben wir ja in einer freien Gesellschaft, wo jeder selbst entscheiden kann, ob er in die Kirche geht oder nicht.
Aber hier geht es nicht darum, irgendwelche kirchlichen Sonderregelungen und Ausnahmen von dem allgemeinen Lockdown zu machen. Ich persönlich würde an Weihnachten auch keine Gottesdienste halten. Trotzdem sollten die Kirchen aber offen sein und für jeden, der möchte, zugänglich. Dieses Angebot besteht hier.
Nein, die Kirchen gehören im Moment für die öffentlichkeit geschlossen. Steht das nicht schon in diesem komischen Märchenbuch: "Und führe mich nicht in Versuchung"? Es gibt leider noch immer mehr als genug Menschen die diese Pandemie nicht ernst nehmen und um zu verhindern dass diese sich ohne Not auf der Straße rumtreiben muss man die Anreize wegnehmen irgendwo hinzugehen. Für Leute die seelischen Beistand brauchen gibt es die Telefonseelsorge. Es gibt also KEINEN Grund für Kirchen zu öffnen. Außer vielleicht als Demonstration ihres Einflusses oder die Aussicht auf Erbspenden.
Ein sehr schöner Beitrag. Ich hatte es im ersten Lockdown genossen, dass die katholische Kirche bei uns geöffnet war. Kein Gottesdienst, aber die Möglichkeit unberührt vom Alltag draußen zur Ruhe kommen zu können. Meist war außer mir nur eine Frau da die betete. Ich benutzte auch als Evangelischer diese Möglichkeit zur inneren Einkehr.
Jetzt ist unsere Kirche wieder zum Gottesdienst geöffnet. Es sind an Tagen ohne Hochzeit oder Taufe sowie Konfirmation ohnehin nur 10 - 15 Gläubige, am Samstag 19. als der Gottesdienst zum 4. Advent stattfand waren es mit Pfarrer, Küster und Organist nur 8 Personen in der Kirche, die ohnehin momentan nur 35 Personen Einlass gewährt. Für Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtstag und Sonntag den 27. musste man sich anmelden und bekommt Platzkarten. Ohne diese kommt man nicht in die Kirche.
Lieber Herr Schäfer, Kirche ist mehr als ein Kulturbetrieb.
freut mich, dass Sie meinen Artikel lesen. Sind Sie schon Bürgerreporter der Gießener Zeitung?
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GELESEN VON PETER KIRCHBERGER, TILL HAGEN, SANTIAGO...
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