Gießen | Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich: Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Der DGB-Aufruf zum Antikriegstag 2020 steht unter dem Motto: "Nie wieder Krieg! In die Zukunft investieren statt aufrüsten!"
Da hast du völlig Recht, es finden permanent Kriege statt- noch nicht in Deutschland.
Wir sind gegen jede Form von Krieg und Einmischen in die Konflikte anderer Länder, um weitere Kriege zu provozieren- siehe Belarus.
Man muss den Kriegstreibern das Handwerk legen!
Richtig, siehe Beitrag, der 1. September - der Antikriegstag ist ein wichtiger Tag um zu gedenken und zu mahnen.
Was mich etwas verwundert ist dein Kommentar Martina:
- ja, "IN" Deutschland findet noch kein Krieg statt, aber Deutschland mischt u.a. durch Rüstungsexporte ( u.a. an die Türkei ) und Einsatz von Truppen ( u.a. Afghanistan ) kräftig mit was die aktuellen Kriege betrifft.
- "wir sind gegen jede Form von Krieg"? Diese rein pazifistische Losung aus dem Mund einer Kommunistin? Was ist denn mit den gerechten Kriegen, z.B. den Befreiungskriegen unterdrückter Völker?
- stimmt, keine Einmischung in die Konflikte anderer Länder, in Belarus weder durch die EU Imperialisten noch durch Russland!
Und das gilt für alle ungerechten Kriege und für alle Imperialisten, u.a. in Syrien
Da ich angesprochen wurde, möchte ich natürlich auch antworten.
Dass sich Deutschland in Kriege weltweit einmischt, diee finanziert, davon profitiert, lieber Stefan, dass weißt du, da sind wir uns einig- da haben wir die gleiche Meinung. "Deutsche Waffen, deutsches Geld - morden mit in aller Welt"
Nun zur Haltung von Kriegen. Dazu muss ich allerdings weit ausholen.
Es gibt m. E. keine allgemeingültige Haltung zu Kriegen.
Wir beurteilen Kriege historisch konkret, also jeden Krieg einzeln nach seinen vorfindbaren Klasseninhalten.
Z.B. : Kriege, die ausgehen vom imperialistischen Deutschland dienen der der Durchsetzung der Interessen dieses imperialistischen Staates.
Da das nicht unsere Interessen sind, sind wir natürlich gegen diese Kriege.
Kriege, wie bspw der Abwehrkrieg oder der Verteidigungskrieg der Sowjetunion, der dann zu einem Befreiungskrieg für die Werktätigen in Deutschland, für die Antifaschisten, für die KZ- Insassen wurde, (etwa 1942- 1945), da waren die Kommunisten für den Krieg, da waren wir auch für die aktive Teilnahme an demselben.
Die Kommunisten waren sowohl in der Roten Armee als auch in den Partisanenverbänden an führender Stelle.
Wir dürfen nicht den Fehler machen zwei Sachen zu vermischen, nämlich zum einen unsere Haltung oder unsere Postion zu Kriegen zu nennen. Das bedeutet, dass wir uns jeden einzelnen historisch konkret anschauen- und zu anderen die Agitation und Propaganda, die wir betreiben (was dir nicht völlig fremd sein sollte :-)).
Da wir in einem imperialistischen Staat leben, dessen Interessen und dessen aktuelle Politik weit entfernt ist von den Interessen der Werktätigen, klassenmäßig so (leider) sein müssen, können wir begründet voraussagen, dass alle Kriege, die von diesem Land ausgehen, menschenverachtend sein werden und deshalb nicht in unserem Interesse.
Wir können deswegen selbstverständlich die Friedenstaube verwenden und sagen, dass wir auf jeden Fall Teil der Friedensbewegung sind und gegen jeden Krieg, gegen jede Militäraufrüstung usw kämpfen.
Das ist aber eine taktische Frage. Hätten wir andere Verhältnisse, wäre Deutschland ein antimonopolistisches demokratisches Land, dann würden wir sagen, dass man sich verteidigen darf und auch eine dazu eine Armee haben darf.
Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
einige, versuche möglichst kurze, Anmerkungen zu deiner Antwort Martina:
- Peter hat doch Recht, die Losung "Nie wieder Krieg" ist lange überholt, die Realität ist eine andere
- doch, es gibt eine klare marxistisch-leninistische Haltung zu Kriegen: es gibt gerechte und ungerechte Kriege, Lenin hat dies ( ich denke du kennst dies!? ) eindeutig analysiert und formuliert, vor allem die 3 Arten der gerechten Kriege
- jeder imperialistische Krieg ist ein ungerechter Krieg, nicht nur einer von Deutschland ausgehend, deshalb darf man sich nie auf die Seite eines Imperialisten stellen der in einen Krieg mit anderen Imperialisten verwickelt ist...
- auch in der Friedensbewegung muss man diese Positionen klar vertreten. Und auch die Position "wir wenden uns gegen jede imperialistische Aggression, egal von wem sie ausgeht!"
- auf die so genannte "antimonopolistische Demokratie" gehe ich nicht schon wieder ein, ich dachte eigentlich dass ihr dieses unsinnige Ziel längst aufgegeben, aus eurem Programm gestrichen habt. Wir leben im staatsmonopolistischen Kapitalismus, es gibt kein anderes "Zwischending" und auch keinen 3. Weg, der nächste Schritt kann nur der Sozialismus sein...
Die so genannten Werktätigen, gewerkschaftlich organisiert, sind auch in Rüstungsbetrieben beschäftigt :-(
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