Gießen | Merkelland ist abgebrannt, oder: Merkel, Merkel über alles, über alles in der EU! Leider sagen die einen, endlich die anderen, ist sie, die Merkel, an ihre persönliche Grenze angekommen. Gottseidank oder schade. Je nach Sichtweise. Doch dialektisch geht anscheinend gar nichts in unserem Land. Und nur keine Auseinandersetzung mit Merkel und dem Flüchtlingszustrom.
Fünf Milliarden Euro fordert unser Vizekanzler zur Unterstützung syrischer Flüchtlinge: „Wenn die EU nicht jetzt Geld in die Hand nimmt, dann werden sich noch mehr Menschen auf den Weg machen.“ Haben unsere Politiker denn bisher hinter dem Mond gelebt? Nichts mitgekriegt trotz angeblichen 25-Stunden–Arbeitstagen?
Nicht mit, dass Millionen von syrischen Flüchtlingen in Camps der Randstaaten mit Minimalversorgung gepfercht sind, die finanziellen Mittel der UN derzeit ausgehen, weil einige der finanzkräftigsten Staaten die zugesagte Zahlungen verweigern. Und deshalb viele nur einen Ausweg sehen: „Auf in die EU! Auf nach Merkelland!“ Nicht mit, dass die auch von Deutschland waffengerüsteten, reichen Ölstaaten sich gegenüber den Flüchtlingen total abschotten, diese Staaten weiterhin militärisch „versorgt“ werden. Nicht mit, dass durch die Millionen von Flüchtlingen in die EU-Staaten diese völlig verändert werden.
Und wieso verrät uns Merkel nicht, dass wir bald ein ganz anderes Deutschland bekommen werden? „Eine Obergrenze in unserem Asylrecht gibt es nicht“, so unsere Kanzlerin. Die meisten der Flüchtlinge werden bei uns bleiben. Die meisten sind jung und männlich. Wollen ihre Restfamilie später nachholen. Das untere Viertel unserer Gesellschaft wird starke Rivalität erfahren. Bei der Suche nach bezahlbaren Wohnungen, bei der Bildung, bei der Arbeitssuche, sogar bei der Ausübung der Religion, vielleicht sogar mittelfristig bei der Grundsicherung.
Das ist Kanonenfutter für die Rechten, die eine zusätzliche Kultur bekämpfen. Und schießt gegen die Linken, die sich einsetzen für eine faire, menschenwürdige Behandlung der Flüchtlinge. Sie befürchten jedoch auch den künftigen Machtkampf des unteren finanziellen Viertels unserer Gesellschaft bezüglich der Flüchtlinge als Schwelbrand in unserer Gesellschaft, der sich gefährlich ausweiten kann.
Einer der Ursachen der Destabilisierung des arabischen Raumes ist, dass das Ziel des Westens, möglichst rasch unser Demokratieverständnis diesen Staaten zu implantieren, sich als schrecklicher Rohrkrepierer entpuppte. Erinnert irgendwie an Missionierungen in früheren Jahrhunderten. Der Irrglaube, dass man Demokratie von heute auf morgen überstülpen kann, war fatal. Dies benötigt Jahrzehnte. Mindestens. Vielleicht kapieren unsere Politiker das irgendwann einmal. Vielleicht auch nicht, und „Irrtümer“ bezahlen immer wieder wir, die Bürger.
Wo ist die Kanzlerfigur, die uns Bürgern eine glaubhafte Vision von morgen gibt? Das Leitbild einer Multikulti-Gesellschaft bundesweit als Deutschland von morgen. Erstrebenswert oder ein Muss? Ich wüsste das gerne.
Leider dürftst du Rüdiger mit deiner Einschätzung, dass die von dir beschriebene Politik die Rechten stärkt, Recht behalten.
Und da "dürfen" wir wahrscheinlich garnicht solange warten müssen. Falls die AfD im März in Giessen antritt prophezeie ich denen einen Einzug mit vielen Leuten. Auch mit mehr Mandaten als die Vereinigten Linken. (Weil ein bestimmter Anteil an Protestwähler leider nicht lang genug nachdenken und all die politischen Kräfte wählen, welche versprechen dem herrschenden Block "kräftig einzuheizen".)
Wir gehen harten Zeiten entgegen - wir Linken müssen uns warm anziehen.
Christen mit all den anderen in einen Topf zu werfen. Da zeigen Sie was für ein Mensch SIE sind.
Da hilft Ihnen Ihr kindisches *Zinkergrinssmiledoppelsmile* auch nicht weiter.
Zumindest haben die Piraten nur ein Auge unsichtbar. Liegt es eventuell doch an Ihrer Brille, dass Sie alles so sehen, wie Sie es sehen wollen.
An der Brille liegt das nicht. Ich probiere das jetzt aber auch mal aus. So einen bisschen dazu lernen und Selbststudium schadet ja bekanntlich nicht.
Viele wollen dieses Land aus den unterschiedlichsten Richtungen verändern. Jeder auf seine Art und aus seinem Blickwinkel. Andere auch nicht wenige sind ziemlich zufrieden so wie es ist. Ganz zufrieden ist sicherlich niemand. Das ist auch immer ein Abwägungsprozess. Der eine will Umverteilung, der Andere erhalten was er hart erarbeitet hat, der Nächste will einfach seine Ruhe.
Viele Parteien die hier aufgelistet wurden, stehen für eine Sache aber nicht für ein Land und seine Bedürfnisse. Eine Partei die keine Mainstreamgedanken in den Vordergrund stellt sondern versucht das ganze Spektrum einer politischen Verantwortung darzustellen wird immer angreifbar sein, da man nicht allen Bedürfnissen zu 100 % nachkommen kann. Diese Parteien hier (und das ist eine ganze persönliche Meinung) sind durch Einseitigkeit ihrer Parteiprogramme nicht in der Lage ein Land zu regieren. Diese Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Für mich sind diese Parteien aus Verantwortung gegenüber meiner Familie, Kinder und Enkel nicht wählbar. Wie geschrieben eigene Meinung und auch keine Empfehlung. Empfehlungen und Ratschläge bekommt man bei der GZ ja in der Regel genug
Hier die Liste:
AFD, Piraten, Bibeltreue Christen, Graue Panther, Die Violetten, DKP, ALFA, Bayernpartei, Bergpartei (Die Überpartei), BGD, Bündnis 21/RRP, BIG, BüSo, Die Frauen, Feministen Partei, Familie, MLPD, Nein, NPD, ÖDP, Die Partei, Partei der Nichtwähler, PDV, Pro Deutschland, PSG, Die Rechte, Rentner, REP, Die Tierschutzpartei, Ab jetzt... Bündnis für Deutschland, für Demokratie durch Volksabstimmung (Volksabstimmung)
Natürlich muss jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen wählen, vielleicht legt man aber dabei den eigenen Ego mal ab und schaut auch mal über den Tellerrand, welches Bedürfnis vielleicht der Nachbar hat oder die Menschen in der Umgebung. Ich persönlich finde nicht alles Gut an Deutschland aber noch weniger finde ich schlecht an diesem Land. Ich lebe gerne hier.
Frau Back mit den großen Parteien bin ich ganz bei Ihnen. Alternativen sind schwierig zu bilden, solange ziemlich einseitig in Themen herumgestochert wird. Ich sehe, dass mit den nachfolgenden Generationen auch so. Ich bin gerne bereit Einschnitte hinzunehmen, wenn ich dabei sicher bin, dass es den nachfolgenden Generationen später zum Vorteil ist. Jeder packt bzw. geht diesen Weg aber aus einer anderen Richtung an. Auch ich sehe die Problematik ähnlich bzw. registriere dies in meinem Umfeld, dass die Wut- und Motzbürger den Rechten im Moment unbewusst sicherlich in die Karten spielen.
kleiner Scherz Martin? Ich wäre tatsächlich überfordert wenn ich jetzt aufzählen müsste wie oft Rüdiger schon Beiträge eingestellt hat und nicht auf Anmerkungen und Fragen reagiert hat...
Man könnte hier einiges dazu schreiben - z.B. die für einen Linken seltsame Behauptung, dass der Westen die Demokratie in den arabischen Raum eportieren wollte ( sogar Erzkonservative würden heute kaum noch leugnen, dass es wie immer lediglich um wirtschaftliche Interessen ging / geht ). Wenn man die Ursachen der Flüchtlingsströme - vor allem aus Syrien - analysieren will, dann kommt man nicht umhin diejenigen ( die Heuchler ) zu benennen, die die Kriege in diesen Ländern angezettelt haben. Und jetzt auf einmal das große Wehklagen, und am besten schmeissen wir jetzt alle gemeinsam - von den USA, über Russland, bis hin zu EU-Staaten - unsere Bomben auf Syrien!? Bei soviel Verlogenheit wird mir fast schon schlecht...
( das war jetzt eher eine Antwort an dich Martin, nur deshalb der Kommentar, wie gesagt, man könnte hier noch viel mehr dazu schreiben... )
Danke, Stefan, dass du dir die Mühe machst und zum x-ten mal (auch ich habe keine Lust zum zählen) daran erinnerst, dass es beim momentan hochaktuellen Thema* ein Haupt- und ein Nebenaspekt gibt.
Ich gehe mit dir konform: Ursachen genau benennen ist das Hauptthema!
* Es wird halt alle paar Wochen "eine andere Sau durchs Dorf getrieben". Manchmal bekomme ich verschwörungstheoretische Anfälle (keine Angst ich bin gesund - die dauern nur ein paar Sekunden) so in die Richtung: Wird da bewusst etwas geschürt um uns so richtig heftig zu verar.......!
das mit dem Vera... glaube ich nicht. Eher, dass die selber nicht genau wissen was sie wollen. Jetzt nachdem die Kanzlerin diese Unmenge von Flüchtlingen, habe nichts gegen Flüchtlinge an sich, aber diese Menge macht nicht nur mir Angst. Vor allem wenn ich die Kommentare lese. Da darfst du in der Richtung gar nichts äußern, patsch schon bist du ein Fremdenhasser und schlimmeres.
Ich sage und da kann jeder denken was er will. Deutschland ist auf Dauer mit diesem Zustrom überfordert.
Das ist quasi meine Vision, die Rüdiger mit seinem Beitrag einfordert.
Nicht vor Ihnen und Ihren dauernden Fragen ohne dass Interesse besteht, das Wahre dahinter zu verstehen. Meine Meinung, Sie können ruhig eine andere haben. In Ihrer Position die Sie hier in der Zeitung einnehmen, haben Sie doch eh Narrenfreiheit. Meine Meinung und ich stehe damit nicht allen, spreche es nur aus, da ich davor keine Angst habe. Angst gründet sich auf Dinge die ungewiss sind, die man glaubt nicht beeinflussen zu können.
Danke für den link, der aber leider Angst auch nicht nehmen kann. Er zeigt nur auf wie sie entsteht und dass von Seiten der Verwaltungen nicht viel dagegen(so lese ich es) dagegen unternommen wird. Im Gegenteil, Politiker aus der ersten Reihe schüren diese sogar. Wer brauche ich hier nicht anzuführen, Sie und wir alle kennen diese und sie werden immer mehr.
Also ist das der richtige Weg Bedenken und Ängste zu nehmen?
Sie haben es nicht richtig gelesen was ich schrieb. Ängste hat man, Sie ja nicht, vor Dingen die für einen nicht greifbar sind.
Drückebergertum ist es das nicht auch das was Sie in die Anonymität zwingt? Sie machen sich dadurch nicht angreifbar. Ist auch eine Art Angst würde ich sagen. Ich drücke mich nicht, allenfalls will ich mit Ihnen nicht diskutieren. Es ist für mich nicht zielführend. Egal was hier jemand schreibt, Sie wissen eh alles besser, aber immer so, dass es niemanden hilft.
Von seinem Wissen anderen weiterzugeben, das ist wahre Größe.
Sie brauchen hier nichts zu erwidern. Ist doch immer wieder nur das EINE und ich muss sagen, es schreckt hier Teilnehmer ab.
(...) "Wie sollen Verwaltungen auf die Aussage "Ich habe Angst vor Flüchtlingen" denn reagieren?! " (...)
Ich für meine Person finde das ist ein richtig lustiger Satz.
Angst habe ich nicht vor Menschen, welche in ihrer Not einen individuellen Weg der Lösung gehen zu können glauben. Ich glaube das geht den meisten Menschen so.
Sondern Angst habe ich vor den durch die bürgerlichen Parteien meist handverlesenen Personen in der "Verwaltung". Genauer ich hoffe das sind nicht alle solche Pf......., wie die in der Giessener Teppischetage.
Natürlich wird da was "geschürt" Martin, alles hat seinen Grund warum es gemacht wird! Ich halte nichts von Verschwörungstheorien, aber das hat auch nichts mit Verschwörungstheorien zu tun = Spaltungsversuche, das ist ein Kern der bürgerlichen Politik "Beschäftigte gegen Arbeitslose", "Jung gegen Alt", "Stammbelegschaften gegen Leiharbeiter".... und jetzt "Hartz IV - Bezieher gegen Flüchtlinge", dann noch sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge gegen Flüchtlinge aus Kriegsregionen" usw. usw.
Das traurige daran, nicht nur das Spiessertum, nein auch manche "Linke" fallen darauf herein....
Und das könnte einem Angst machen wie schnell sich doch viele manipulieren lassen und diesen Quatsch dann auch noch für bare Münze nehmen "die oder die sind daran schuld, dass es mir so schlecht geht", statt mal wieder drüber nachzudenken; wie hat es B. Brecht mit ganz einfachen Worten auf den Punkt gebracht "wärst du nicht arm - wär ich nicht reich!"
Ich dachte halt nur, dass sie (etwas verschlüsselt) geschrieben haben: Wagner, ihr Aufsatz ist wieder einmal zu lang, sie müssen endlich lernen sich kurz zu fassen, setzen - fünf .....
Die Gefahr, dass der soziale Friede ernsthaft erschüttert wird,
sehe ich, wenn man es nicht vermeidet, dass das ärmere Drittel der Gesellschaft in eine Konkurrenzsituation zu den Flüchtlingen und Migranten gedrängt wird.
Auf dem Arbeitsmarkt würde das z. B.bedeuten, dass man auf dem Mindestlohn für alle Arbeitnehmer bestehen muß.
Was den Wohnraum betrifft, wird man leider bei den
technischen Standards im Wohnungsbau Abstriche machen müssen. Ich sehe aber , dass es , gerade auch in Gießen,
nicht wenige ungenutzte Gebäude gibt. Da sollte es doch möglich sein, die Besitzer dazu zu veranlassen , in diesen Gebäuden Wohnraum zu schaffen oder sie für den Bau von Wohnungen zur Verfügung zu stellen
Bei den Fluchtgründen sollte man nicht vergessen, was die Weltbank (deren viertgrößtes Mitglied Deutschland ist) und auch die Entwicklungshilfe durch Förderung von schädlichen Projekten (nützlich nur für die Investoren) zu Landraub und Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in Dritte-Welt-Ländern beigetragen haben. Und nicht zu vergessen, durch
Handelsverträge, die ermöglichen, dass billige Importe die
eigene Infrastruktur dieser Länder, vor Allem die bäuerliche Landwirtschaft, ruinieren. Eine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren, gibt es für die Staaten kaum, da Rechtsteitigkeiten vor
einem jener Schiedsgerichte ausgehandelt werden müssen,
über die erst in jüngster Zeit allgemein diskutiert wird--weil nämlich diesmal wir die Geschädigten sein würden!
freut mich, dass Sie meinen Artikel lesen. Sind Sie schon Bürgerreporter der Gießener Zeitung?
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