Gießen | Die große Fahrt führte die 55er’s vom 4. bis 7. Juni in die Schweiz. Eine nette Gesellschaft fuhr um 5.00 Uhr in der Früh mit dem Bus los. Das Ziel war das Städtchen Davos in Graubünden. Unterwegs machten wir in Wangen/Allgäu Mittagspause. Bei prächtigem Wetter können wir draußen sitzen und einen ersten Blick auf die Alpen werfen. Bis zum gemeinsamen Abendessen im Hotel haben sich die Teilnehmer schon näher kennen gelernt. Es waren Mitreisende aus 14 anderen Jahrgängen dabei.
Am zweiten Tag geht die Reise zur Fahrt mit dem Bernina Express. Zunächst fahren wir aber nach St. Moritz. Über den Julierpass kurven wir durch das schöne Engadin mit herrlichen Bergen. Die Weiterfahrt nach Poschiavo dauert nur 30 Minuten. Von hier aus fährt unser Bernina Express ab. Der Zug ist pünktlich und fährt uns durch eine wirklich fantastische Welt der Berge. So schöne Aussichten auf Berge und Seen! Der Zug schraubt sich über Serpentinen immer höher und höher. Auf der Station Ospizio Bernina haben wir den höchsten Punkt der gesamten Strecke erreicht. Wir sind jetzt auf einer Höhe von 2.253 Meter. In Pontresina ist die Fahrt leider zu Ende. Die Rückfahrt per Bus erfolgt über Zernez. Ein herrlicher Tag ist zu Ende.
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Gießener Fünfziger Herrenvereinigung (1)
Am dritten Tag steht die Fahrt mit dem Glacier Express auf dem Programm. Wir fahren am Davoser-, Walen- und Zürichsee vorbei. Dann in die Zentralschweiz, vorbei am Urner See. Durch Staus unterwegs verpassen wir unseren gebuchten Zug. Ab Bahnhof Göschenen. fahren wir dann mit dem Zug nach Zermatt. Von hier aus fahren wir mit Regionalzügen über Disentis nach Reichenau. Hier steigen wir um in den Panoramazug und fahren zu unserem Zielort Filisur. Wir fahren durch unzählige Tunnels und über und durch so viele Brücken, dass man manchmal nicht weiß, wo man sich gerade befindet. Ein abenteuerlicher Tag mit vielen kleinen Erlebnissen und Einsichten in die große Welt der Schweizer Zentralalpen. So viele schöne Eindrücke, dass man am liebsten alles irgendwann noch einmal erleben möchte.
Am nächsten Tag ist unsere Heimreise. Wir sagen „Uf widerluege“ Davos und Schweiz. Die erste Pause ist für eine Stunde das Städtchen Vaduz in Liechtenstein. Wir haben Zeit, das sehr saubere Städtchen zu besichtigen. In der Fußgängerzone laden ganz viele sehr, sehr schöne moderne Skulpturen namhafter Künstler zur Betrachtung ein. Außerdem hatten wir Glück, einige alte Autos begutachten zu dürfen. Es hatte wohl gerade ein Oldtimertreffen in Vaduz begonnen. Das älteste Auto dürfte aus den 20er Jahren gewesen sein. Mit einigen kleineren Pausen und leider auch einigen Staus auf der Autobahn erreichen wir Gießen um 19.30 Uhr.
Wir hatten tagsüber immer gutes und sonniges Wetter. Spätnachmittags gab es dann hef-tigen Regen, der aber bald wieder aufhörte. Eine wirklich gelungene Fahrt der 55er Herren ist zu Ende. Der Dank geht mit höchster Anerkennung an den Organisator der Reise und Vorsitzenden der Gießener 55er Herrenvereinigung Joachim Mampoteng.
Jürgen Ende; Reiseberichterstatter für die Gießener Fünfziger Herrenvereinigung 1955/2005