Gießen | für die Fraktion der FDP stellen wir zur Beratung im Ausschuß für Schule, Bildung und Kultur folgenden Antrag zur Behandlung in der nächsten Sitzungsrunde der Stadtverordnetenversammlung:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten zu berichten:
1. Wie viele Schulpsychologen sind gegenwärtig an den Schulen der Universitätsstadt Gießen tätig ?
2. Wie viele Schulpsychologen waren in den letzten vier Jahren jeweils an den Schulen der Universitätsstadt Gießen tätig ?
3. Welches Tätigkeitsprofil haben diese Psychologen ?
4. An welchen Schulen werden Sie mit welchen Stundenzahlen eingesetzt ?
5. Ist gegenwärtig damit zu rechnen, dass die Zahl der Schulpsychologen reduziert wird ?
6. Wie war die Finanzierung der Stellen in den letzten vier Jahren geregelt ?
7. Wie wird die Finanzierung der Stellen nach aktuellem Planungsstand in Zukunft aussehen ?
8. Welche Auswirkungen haben die geplanten Strukturveränderungen an den Staatlichen Schulämtern für die Schulen vor Ort ?
9. Mit welchen Mitteln hat bisher die Universitätsstadt Gießen die schulpsychologische Arbeit unterstützt ?
10. In welcher Form kooperieren die Schulpsychologen mit Mitarbeitern aus dem Bereich der Schulsozialarbeit bzw. aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ?
Begründung:
Die schulpsychologische Betreuung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit an den Schulen.
Nach den furchtbaren Amokläufen an Schulen in Erfurt und Winnenden wurde die schulpsychologische Betreuung deutlich verbessert.
Schulpsychologen leisten insbesondere wichtige Arbeit bei der Inklusion von Schülern mit Behinderung , bei der Vorbeugung vor salafistischen Tendenzen und Rechtsextremismus, bei der Wiedereingliederung von Schulverweigerern oder in Fällen von sexuellem Missbrauch.
Mit professionellen psychologischen Unterstützungsangeboten sollen Schüler , die in persönlichen Krisensituationen sind, frühzeitig unterstützt werden, auch um der nach wie vor hohen Zahl von Vorkommnissen mot suizidalem Hintergrund entgegenzuwirken.
Nach Presseberichten , etwa der Frankfurter Rundschau vom 7. Mai 2015, plant die schwarz-grüne Landesregierung mit Verweis auf die Kosten Stellenkürzugen von bis zu 15 Prozent bei den hessischen Schulpsychologen.
Die geplanten Kürzungen bei den Schulpsychologen sind strikt abzulehnen, weil sie in der Konsequenz das Wohl unserer Schulkinder gefährden !
Hallo Herr Enners. Dies ist ein Berichtsantrag. Hier geht es darum aktuelle Zahlen zu erhalten. Aus den Zahlen lässt sich ggfs. ein Bedarf (oder Nichtbedarf) herleiten. Für weitergehende Anträge sind diese Zahlen notwendig. Es bringt ja nichts Anträge zu stellen, die auf veraltete Zahlen beruhen.
Hallo Herr Schulze, danke, das habe ich verstanden, aber Sie schreiben oben, " die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen : ".
Was denn ? Das der Magistrat berichten soll ?
Das ist mir noch nicht klar was Sie gerne beschlossen haben möchten.
Herr Schulze, Danke für die Info. Ich war im Glauben das der Magistrat auf Anfrage freiwillig informiert.
Seltsames Prozedere.
Dann bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.
Der Magistrat und freiwillig berichten wäre schön. Aber leider muss es so laufen. Ergebnisse werden dann präsentiert, auch wenn es wahrscheinlich dauern wird. Der Magistrat lässt sich gerne mal ein paar Monate (manchmal auch Jahre) Zeit.
Schade das es so gehandhabt wird. Probleme erkennen und schnellem Handeln wird so ein Riegel vorgeschoben.
Wer hat Interesse an so einer bürgerfeindlichen und verzögernden Vorgehensweise ?
Meistens verzögert Frau Weigel-Greilich. Als Grund wird zu 99 % eine Überlastung der Verwaltung vorgegeben. Ich persönlich denke, dass man so verhindern möchte, das mögliche Fehlentwicklungen oder Missstände rauskommen. Man sieht es ja wie lange sich der Magistrat Zeit die endgültigen Zahlen zur Landesgartenschau raus zugeben.
Da hatte ich ja die richtige in Verdacht. Danke für die Bestätigung. Ein Unding das solche Anfragen nicht innerhalb einer bestimmten Frist beantwortet werden müssen, um den Fraktionen auch die Möglichkeit zu geben sich mit Problemen adäquat auseinanderzusetzen.
Stellen Sie doch mal einen einen Antrag auf eine 4 Wochen Regelung zur Beantwortung der Fragen an den Magistrat.
Und Überlastung ist ja nur ein Gefühl , und hat oft eine unstrukturierte Arbeitsweise als Ursache. ;-)
Fristen gibt es immer dann, wenn die Bürger etwas zu zahlen haben. Dabei ist der Magistrat eigentlich kein Hofstaat, wie er sich gehabt,vielmehr ein vom Steuerzahler finanzierter Dienstleister, wovon mal allerdings leider nichts zu spüren ist.
Hm, also nicht die gesellschaftlichen Verhältnisse sind die Ursache für salafistische und rechtsradikale Tendenzen, sondern evt. fehlende Schulpsychologen? Interessante Ansicht der FDP, oder gibt es in den Reihen der FDP eigene (Hobby-)Psychologen - bisschen Ironie darf sein, wie immer nicht persönlich an Sie gerichtet Herr Schulze.
Schulpsychologen können schon helfen Probleme zu erkennen und zu helfen. Natürlich ist das kein alleiniges Allheilmittel.
freut mich, dass Sie meinen Artikel lesen. Sind Sie schon Bürgerreporter der Gießener Zeitung?
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Kaum ist der erste Schnee gefallen, muss er mancherorts verschwinden....
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