Buseck | Nur allein die heutigen Beiträge betrachtet, lässt einen doch schon beim Lesen frösteln. Wo leben wir hier eigentlich ?
Ist das Gießener Umfeld schon mit Manhatten oder ähnlichem zu vergleichen ?
Nur an einem einzigen Tag wird darüber berichtet, dass ein 17jähriger einen schweren Raub begeht, ein Linienbus wird beschossen, aggressive "Kampfhunde" treiben ihr Unwesen, halbnackte Männer belästigen Kinder, usw usw.
Längst ist auch in den ländlichen Gebieten eine heile Welt gestorben. Wohin wird das führen ? Eine beängstigende Überlegung.
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Auch ich denke intensiver über solche Nachrichten nach, als Andere.
Das ist die Sensibilität in manchen Menschen, die mehr sehen, mehr hören und mehr auf Details achten, was bei "den Anderen" im Alltag untergeht.
Auch mir bereitet diese wachsende Brutalität in unserem Umfeld regelrecht Sorge.
Unsere Ellenbogengesellschaft verheißt nichts Gutes, wie ich meine.
Jedoch werden wir Sensiblen auch eher von z. B. der Schönheit der Natur angesprochen, als die Unsensiblen.
Für unser ausgeprägtes Empfinden ignorieren wir eben einfach so manche Kritik, genießen dafür aber das Positive, was Anderen entgeht.
Die Werte gehen immer mehr verloren. Und diejenigen, die sie achten und anderen vermitteln möchten, werden oft belächelt und für "nicht ganz normal" gehalten.
Sie sagen es mit schönen Worten, Frau Hofmann-Scharf!
Für so manch Sensiblen mag es sich anfühlen, wie "irgendwas", das sich immer mehr zusammenschnürt, eine beängstigende Enge macht sich breit. Der Gedanke, all dem mal zu entfliehen, nimmt zunehmend Formen an.
Da hat Antje Recht. Aber das Herz ist manchmal schwer.
Entfliehen...tja, liebe Ilse...wohin ?
Platz auf der Erde gänzlich ohne Unheil, wird es nicht geben. Aber es gibt sie noch, die Orte der Ruhe, der Stille, der Abgeschiedenheit, der vermeintlich heilen Welt. Ein bischen ist sie an diesen Orten noch heil. Heil, weil es sich Menschen dort nicht nehmen lassen.
Es gibt noch Orte ohne nennenswerte Kriminalität, wo Menschen auch noch Menschen sind und ein Stück weit mit Tier und Natur im Einklang leben.
Dann hätte ich in Australien bei den Aborigines bleiben sollen. Ich habe den Kontakt mit den Ureinwohner gesucht und gefunden. Sie versuchen noch heute im Einklang mit der Natur zu leben.
Doch man hat auch sie ihrer Indentität beraubt, sie sesshaft gemacht und ihres Lebensraumes beraubt. Nur wenige kehren immer wieder zu ihrer alten Lebensweise zurück. Und mit der kann ich mich identifizieren. Dort habe ich eine Ruhe und ein tiefes Glück empfunden.
Antje, ich muss widersprechen. In meinem Herzen ist nicht nur Liebe und Hoffnung. Die vielen schrecklichen Dinge, die auf unserer Erde geschehen, lassen mich oft wütend werden, Trauer und Hass kommen dann.
Liebe Frau Hofmann-Scharf! Ich wünsche jedem, einmal das Outback kennen zu lernen. Man kann es mit Worten nicht beschreiben. Eine mir bis dahin nicht bekannte Ruhe, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit hat mich durch unsere dortigen Reisen begleitet. Mit einem Wort: Glück! Für mich sind die Ureinwohner unbeschreiblich liebenswerte Geschöpfe, denen man Kultur , Heimat und Lebensweise genommen hat. Sie waren über 50 000 Jahre die Bewahrer dieses wunderbaren Erdteils. Ich empfehle das Buch: "Gestohlene Generation" oder "lost generation", ich habe dieses Buch verliehen und weiß nicht mehr an wen.
Auf Seite 88 meiner Seite habe ich eine rühende Begegnung mit einer Schildkröte beschrieben, die wir in Australien erlebt haben.
Ich schreibe mal wieder ein Erlebnis. Ich muss nur erst die Bilder scannen, da wir nicht mit einer Digi fotografiert haben.
Du hast in das Leben der Aborginies schnuppern können, liebe Ilse ? Darum beneide ich Dich wirklich :-)
Eine Welt zwischen Kult und Magie, uralte Lebensformen. Ob wir Europäer überhaupt für solch ein Leben geeignet wären ? Würden wir wirklich allen Komfort und Luxus aufgeben ?
Aber wie Du schon schreibst, auch ihr Leben in der gewohnten Form ist bedroht. Wie alles in der Natur !
Ja Jenny, bei unseren Aufenthalten in Australien habe ich immer wieder ihre Nähe gesucht. Diese Menschen haben so etwas Beruhigendes in ihrem Wesen. Wir haben sie kennen gelernt in ihrer urspünglichen Lebensform, am Wasser, im Outback, aber auch in ihren von der Regierung zugewiesenen Wohnorten. Wir haben sie entwurzelt und betrunken auf der Strasse liegen sehen- furchtbar. Wir haben unvergessene Erlebnisse, z. B. als man mir unter lauten Gelächter des ganzes Stammes das Digeridoo spielen beibringen wollte.
Digeridoo ist ein Musikinstrument der Ureinwohner, geschnitzt aus einem bestimmten Holzstück. Schau mal bei Wikipedia. Die "Musik" ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber sie geht ins Herz und man fängt an zu träumen.
Ich habe keine Bilder der Aborigines, denn sie möchten nicht fotografiert werden.
Hallo Jenny, ein Digeridoo ist das Musikinstrument der Ureinwohner. Sie entlocken Töne, die Geschichten aus der Traumzeit erzählen. Schau mal bei Wikipedia. Ich habe keine Fotos der Abirigines, da sie sich aus Glaubensgründen nicht fotografieren lassen möchten. Wir haben das akzeptiert.
Trotzdem macht mir die sich langsam immer weiter ausbreitende Gewalt- und Kriminalitätsbereitschaft zu schaffen. Unheil gibt es leider ÜBERALL, aber muss es denn auch so zugehen wie in jüngster Zeit ?
Weißt Du Jenny, ich glaube die Kriminalität gab es schon immer. Nur die modernen Medien verbreiten sie schneller. Über schöne Meldungen wird auch in viel kleineren Berichten geschrieben. Horror verkauft sich besser.
Nein Ilse, da muss ich Dir widersprechen. Wo gab es denn früher "Kinder", die mitten im Dorf auf einen Bus schießen ? Verbrecher werden immer jünger, oft noch Kinder und die Belästigung von Kindern nimmt doch auch zu. Was früher nur in größeren Städten "typisch" war, macht inzwischen vor dem kleinsten Dorf nicht Halt.
Ja, das gab es in der Tat schon immer und überall.
Ich habe in einem Buch von Marco Polo gelesen, dass das Vergehen an Kindern schon seit Menschengedenken vorhanden ist. Ganz früher gab`s das auch nur in hohen kreisen und war legal.
freut mich, dass Sie meinen Artikel lesen. Sind Sie schon Bürgerreporter der Gießener Zeitung?
Auf www.giessener-zeitung.de kann jeder aus seinem Ort berichten. Lokaler geht's nicht!
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Ganz offensichtlich hat dieses Storchenpaar beschlossen den Horst in...
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